Was tun gegen die Lockdown-Frustration?

Was tun gegen die Lockdown-Frustration?

Artikel erschienen im Magazin "gesund & fit", Ausgabe 7/2021, 15.02.2021

Theoretisch wissen wir ja, was wir tun könnten, um dem Stress zu entkommen: Innehalten, durchatmen, regelmäßige Entspannungspausen einplanen, meditieren. In der Praxis jedoch gelingt es uns nicht immer, unsere Emotionen zu zähmen, besonders in Zeiten vermehrter seelischer Belastung. Genau dann fällt es uns auch besonders schwer, uns in andere Menschen einzufühlen.

Dabei ist Empathie eine Fähigkeit, die unsere Stressreaktionen mildern kann. Wenn Sie sich über eine unbedachte Bemerkung eines Mitmenschen ärgern, versuchen Sie bewusst, sich in seine Schuhe zu stellen. Überlegen Sie, was ihn vielleicht gerade antreibt, was der wirkliche Grund seiner Kritik sein könnte.

Oft auch sind es unvermeidbare Ereignisse, auf die wir keinen Einfluss haben, die uns aus der Fassung bringen. Versuchen Sie diese, so gut es geht, zu akzeptieren, anstatt damit zu hadern. In vielen Alltagssituationen lohnt es sich, unsere Erwartungen zu überprüfen und eventuell herunterzuschrauben. Was uns stresst sind meist nicht die Ereignisse selbst, sondern unsere Gedanken darüber. Wir neigen dazu, alles und jeden sofort zu bewerten. Machen Sie geistig einen Schritt aus der Situation. Schließen Sie die Augen, stellen Sie sich die Szene in Schwarz-Weiß und weiter weg vor, atmen Sie durch und beobachten Sie, wie sich die Emotionen dabei beruhigen.

gesundfit150221


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